Dr. Klaus-Dieter Dohne
Dr. Klaus-Dieter Dohne ist seit 2015 Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung, die er zusammen mit Gerald Hüther gegründet hat. Als Lehrtherapeut der MEG und der systemischen Gesellschaft hat er sich besonders auf den Hypno-systemischen Ansatz konzentriert. Seine Arbeitsbiografie zeichnet sich durch besondere Kontextvielfältigkeit aus. Er begleitet Organisationen bei Kulturveränderungsprozessen, Teams bei der Potentialentfaltung und Führungskräfte beim komplexen Leadership. Nach seinem Studium der Psychologie arbeitete er als psychologischer Psychotherapeut, leitete verschiedene forensisch psychiatrische Einrichtungen und gründete eine Unternehmensberatung für psychologisches Unternehmensmanagement. In seiner Promotion zum Dr. phil. beschäftigte er sich mit der Messung exekutiver Metakompetenzen. Daraus ist www.deecio.com entstanden und aktuell ist die Tochterakademie für salutogene Beziehungsgestaltung in Arbeit. Bei deecio geht es darum, wie das menschliche Gehirn Entscheidungen trifft und wie man günstiger Weise die Dynamik in sozialen Systemen ent-wickeln kann, die oft verwickelt ist.
Workshops:
W065: Immer diese Entscheidungen. Umgang mit Ungewissheit
Studien zeigen, dass sogenannte „Konfliktvermeidende Führungskräfte, die „gemocht" werden wollen, die Beziehungskultur stärker negativ beeinflussen als sogen. „autoritäre" Führungskräfte. Bei denen weiß man wenigstens, woran man ist, so die Hauptaussage.
Besonders bei den sogen. Nicht – Entscheidbaren Fragen i. S. Heinz von Förster (Wie führe ich richtig? Wie lebe ich richtig?) fällt es vielen Menschen schwer in vollem Bewusstsein klare Entscheidungen zu treffen. Volles Bewusstsein bedeutet auch gleichzeitig, dass man die Folgen und das Risiko dafür selbst trägt und letztlich „Schuld" für etwas sein kann. Eigenverantwortung wird dann erlebbar, wenn der Entscheidungs-Raum mit seinen Folgen ausführlich ausgeleuchtet wird. Dabei kann sich gern die Aufmerksamkeit verschieben und der der Fokus verflüchtigen, wenn die Folgen mit unangenehmen Gefühlen aus der vergangenen Lebensgeschichte verbunden werden.
Schützende Bewältigungsversuche finden sich dann z.B. in unklarer und verwirrender Kommunikation und Beziehungsgestaltung, in einer erhöhten Tendenz zur Anpassung an die herrschende (Mehrheits-) Meinung, in Rollenkollusionen und -konflikten sowie in einer erhöhten Tendenz, die Verantwortung nach außen zu delegieren. Diffusität im Gehirn und nicht wissen, was man eigentlich möchte, sind die Folge. Viele Kollateralschäden in sozialen Systemen wie Unternehmen, Teams, als Führungskraft oder ganz einfach als Mensch sind die Folge. Hinzu kommen die offiziellen und inoffiziellen „gefühlten" Bewertungskriterien, die man erfüllen sollte, um in seinem relevanten System Wert und Zugehörigkeit erleben möchte.
Ihre Vorteile nach dem Besuch des WS werden sein:
-Erstellung einer Art „soziale Landkarte", um die Auswirkungen von Entscheidungen und die zugrundeliegenden Bewertungskriterien sichtbar zu machen
-Ideen für direkte und indirekte Einladungskommunikation um Intervenieren zu können (als Coach, als Teammitglied und als FK)
- Die Bedeutung von frühen Erfahrungen auf das Entscheidungsverhalten
- das sie eigene Fallbeispiele einbringen konnten und Ideen dafür bekommen haben.