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Dipl.-Psych. Frederic Linßen

Diplom-Psychologe, Dozent für Systemische Beratung (SG / DGSF), lehrender Supervisor (SG), lehrender Coach (SG).
Berater, Coach und Trainer für lösungsfokussierte Kommunikation.
Seit 2001 zahlreiche In-House Trainings, Supervisionen und Leitungscoachings für Institutionen im non-profit, psychosozialen, Gesundheits- und Bildungssektor.
Mitbegründer und Institutsleitung des ILK.
Erfinder der Changers Intervention, Mitbegründer von mind-changers.


Workshop:

Vor einigen Jahren erzählte mir Ben Furman bei einem Glas Wein von seiner Placebo-Intervention 'Suggestin'. Als lösungsfokussierter Praktiker und Lehrender begeisterte mich das Prinzip, Klient:innen ein mit Suggestionen gespicktes Placebo mitzugeben. Der Gedanke ließ mich nicht los und einige Wochen später kamen mir Ideen zur Herstellung eines individualisierten und bildunterstützten Autosuggestivums.
Seitdem (2019) arbeite ich in meiner Praxis mit der Changers-Intervention. Changers sind ein maßgeschneidertes, arzneiähnliches, psychologisch wirksames Präparat. Beim Erarbeiten der Changers wandeln Klient:innen ihre Ziele und Ressourcen in ein Bild um. Dieses Bild wird auf 2,5cm kleine Oblaten gedruckt und in eine eigens entwickelte Medikamentendose verpackt, auf der neben dem individuellen Präparatnamen die intendierten Wirkungen sowie ausschließlich positiven Neben- und Langzeitwirkungen stehen.
Changers vereinen zahlreiche bekannte Wirkprinzipien in einer Intervention:
1. Suggestion und Autosuggestion
2. Visualisierung: motivierende Kraft positiver Bilder
3. Erwartungseffekte
4. Ritual: Einnahmeritual eines Heilmittels
5. Programmierung des Unterbewussten
6. 'smart' definierte Ziele
7. Humor / Kreativität
8. Stärkung der Coach-Coachee Beziehung
9. Erinnerungsfunktion (Ziele sind als Dose/Changers materialisiert)
10. Körperliches / materielles Einverleiben des Positiven ähnlich einer Hostie (Teil werden / Eigenschaften übernehmen)
11. Steigerung der Selbstwirksamkeit
12. Unterbrechung von Problemmustern
(bei bewusster Einnahme der Changers als ‚Bedarfsmedikation‘ in Problemsituationen)
Changers ermöglichen eine kreativ - humorvolle Veränderungsarbeit und nachhaltige Veränderungsprozesse. Beim Erarbeiten des Etiketts der Changers-Dose wird fast immer geschmunzelt oder gelacht, spätestens wenn über die möglichen Folgen einer unbeabsichtigten Überdosierung gesprochen wird.
Durch die regelmäßige Einnahme arbeiten Klient:innen zwischen den Sitzungen – bewusst oder unbewusst – kontinuierlich an ihren Zielen weiter.
Der Herstellungsprozess und Versand der Changers wurde outgesourced, sodass die Praktiner:in sich auf den Prozess konzentrieren kann (=> www.mind-changers.org/pro)
Finde heraus, wie Changers funktionieren und wie man Klient:innen aktiviert, ein wirksames Zielbild und einen nachhaltigen Präparatnamen zu entwickeln.
Didaktik: theoretische Einführung, Livedemonstration, praktische Übung, Reflexion.