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W111: Punkt, Punkt, Komma, Strich... - fertig ist die Lösungssicht

Im Coaching hat man es oft mit vielschichtigen Problemen in komplexen Systemen zu tun. Der Coachee will natürlich, dass sein Coach zu Beginn des Coachings diese komplizierte Ausgangslage gut versteht. Der Coach soll diese Ausgangslage mit den Augen des Coachees sehen und sich gut in die Situation und die „Haut" des Coachees einfühlen. Erst wenn der Coachee davon überzeugt ist, dass der Coach sein Problem gut verstanden

hat, ist er offen für das eigentliche Coaching, für neue Impulse, Empfehlungen, Interventionen, etc. .

Wie kann man diese erste Phase des Coachings so gestalten, dass der Coachee von Anfang an von seinem Erklären des Problems profitiert? Wie kann man sich ein Problem so erklären lassen, dass auch der Coachee von Anfang davon profitiert? Der Autor der MiniMax-Interventionen hat ein Vorgehen entwickelt, das es ermöglicht, komplexe Probleme aus dem Stegreif mit wenigen einfachen Strichen skizzenhaft auf Papier graphisch darzustellen.

Diese einfachen skizzenhaften Darstellungen komplexer Probleme führen dazu, dass
- der Coach komplexe Ausgangslagen viel schneller und besser versteht,
- der Coachee sichtlich und nachhaltig davon überzeugt wird, dass er gut und richtig verstanden wird,
- der Coachee in dem gemeinsam entwickelten Bild seiner Ausgangslage neue Möglichkeiten entdeckt und sich seine Gefühle deutlich verändern (z. B. mehr Zugang zu Gefühlen oder mehr Abstand von Gefühlen zugunsten eines rationalen Umgangs mit dem Problem).

Die gemeinsam entwickelten Bilder werden dabei so gestaltet, dass sie die Orientierung erleichtern, Neues vor Augen führen, verborgene Wege finden lassen und neugierig auf Unentdecktes machen.

Im Workshop wird dieses Vorgehen demonstriert und so eingeübt, dass man künftig damit arbeiten und Stegreifskizzen ein integrierter Bestandteil des eigenen Coaching-Stils werden.

Am besten geeignet ist dieses Vorgehen für KollegInnen, die wie Manfred Prior nur so gut malen/zeichnen können wie ein 5 - 6 jähriges Kind. Das klingt unglaublich. Aber am Ende des Workshops wird man verstanden haben, warum das stimmt.